Ort: Klangbar Hamburg-Bergedorf
Datum: 26. Juni 2025
Man bezeichnet sie als auch als Kroatiens Antwort auf Sheryl Crow und Norah Jones. Die Rede ist von der Bluesrock-Sängerin und Gitarristin Vanja Sky. Im Alter von neunzehn Jahren begann sie Gitarre zu spielen. 2018 veröffentlichte sie ihr Debüt-Album „Bad Penny“. In der Folgezeit war sie viel auf Tour. Und sie veröffentlichte weitere Alben. Zum einen mit ihrer eigenen Band, aber auch mit der Hamburg Blues Band. Einer der Höhepunkt ihrer Tourneen, dürft der Konzert-Mitschnitt für die WDR-Fernsehsendung Rockpalast gewesen sein. Und im Juni führe sie der Weg nach Hamburg in die Klangbar. Die Bilder des Abends findest Du auf Flickr.
An diesem Abend war die Klangbar gut gefüllt, aber nicht ausverkauft. Viele Fans nahmen auch eine weitere Anreise in Kauf, um die Sängerin live zu erleben. Und es sollte ein einzigartiges Erlebnis werden. Normalerweise wechseln sich die beiden Gitarristen Joost De Lange und Guenter Haas an Lead-Gitarre ab. Aber an diesem Abend standen beide auf der Bühne. Somit war natürlich für einen starken Gitarren-Sound und wechselseitige Solis das Besondere während dieser Show. Und herausragende Gitarren-Soli gab es etliche, egal ob mit oder ohne Gitarren-Rolle. Was mich sehr an Lynnyrd Skynnyrd erinnerte. Aber zunächst startete die Band als Quartett mit dem mitreißenden „Rock’n’Rolla Train“ (Album „Woman Named Trouble“, 2020). Erst bei „Run Away“ („reborn“, 2023) kam der zweite Gitarrist Guenter Haas mit auf die Bühne. Aber es gab nicht nur Gitarren-Soli. Bei „Trouble Maker“ („Woman Named Trouble“) durfte auch Bassist Joshua Hoffmann ran. Mit dem Bee Ges Cover „To Love Somebody“ endete der erste Teil der Show. Kurz vor der Pause verteilte die Sängerin kleine Fläschchen mit Likör als liebevolle Geste.
Nach einer kurzen Pause begann der zweite Teil rockig, mit „Don’t Forget To Rock’n’Roll“ (Bad Penny“, 2018) Aber dann wurde es blueslastig, mit vielen langen und äußerst anspruchsvollen Gitarren-Soli, beinen denen Joost De Lange und Guenter Haas wetteiferten. Bei „Hit Me With The Blues“ („Bad Penny“) ist bei Joost De Lange eine Gitarrensaite gerissen, was ihn aber nicht davon abhielt. das Solo zu Ende zu spielen. Bei „Crossroads Of Life“ („Bad Penny“) spielte Vanja ein starkes Slide-Gitarren-Solo. Erwähnenswert ist zudem, dass fast spielerisch Akkorde aus dem Metallica Klassiker „Enter Sandman“ eingebaut wurden. Kurz vor Schluss wurde auch noch ein Ten Years After Klassiker gecovert. „I’d Love To Change The World“ aus dem Jahr 1971 wurde von Vanja Sky für das Album „reborn“ neu eingespielt, mit Ten Years After Gründungsmitglied Ric Lee am Schlagzeug. Mit „Shadow Play“ („Woman Named Trouble“) endete der reguläre Teil der Show. Aber die Fans wollten mehr. Und so spielten Vanja Sky und ihre Band den alten Cheap Trick hit „I Want You To Want Me“ („In Color“, 1977).
Lineup:
Vanja Sky – Vocals, Rhythm & Lead Guitar, Acoustic Guitar
Hannes Hoffmann – Drums
Joshua Hoffmann – Bass
Joost De Lange – Lead Guitar 1
Guenter Haas – Lead Guitar 2
Titelliste:
Teil 1:
- Rock’n’Rolla Train
- Devil Woman
- Voodoo Mama
- Run Away
- Trouble Maker
- Hard Working Woman
- Hard Times
- To Love Somebody
Teil 2:
- Don’t Forget To Rock’n’Roll
- Hit Me With The Blues
- Crossroads Of Life
- Riding High
- Hero
- I’d Love To Change The World
- Shadow Play
Zugabe:
- I Want You To Want Me
Was war das für eine phantastische Show. Vanja Sky ließ den Blues Rock, ja ich gehe noch weiter den Southern Rock hochleben. Erinnerungen an die ganz großen dieses Genres wurden wach. Erwähnt hatte ich bereits Lynyrd Skynyrd Aber auch die Allman Brothers können hier als Referenz dienen. Oder aus Jüngere Zeit die Allman Betts Band. Ein großes Dankeschön für diesen Abend. Mein Dank gilt wie immer auch dem Veranstalter, der Klangbar und der gesamten Crew.
Keep on Rockin' 